Abzocke mit Routenplanern aus dem Internet
Man kann es kaum glauben. Eine alte Masche ist wieder zu neuem Leben erwacht. Abzocke mittels Routenplaner ist scheinbar wieder modern. Oder es gibt einfach noch zu viele Menschen, die auf den Trick hereinfallen. Ich habe mich deswegen diesem Phänomen angenommen und zeige Ihnen, wie die Betreiber dieser Seiten vorgehen und wie Sie nicht in die Abofalle tappen.
Wie gehen die Betreiber der kostenpflichtigen Routenplaner aus dem Internet vor?
Über Werbeanzeigen bei der Suchmaschine Bing finden User, welche eigentlich auf der Suche nach Google Maps sind, den zum Beispiel den Routenplaner routenplaner-maps.com.
Wer hier nach der Strecke von A nach B sucht und dann auch noch dem Gewinnspiel, welches groß und breit auf der Startseite angeboten wird, nicht widerstehen kann, der hat auch im Handumdrehen ein richtig teures Abo abgeschlossen. 500 Euro will man nämlich für eine 24-monatige Mitgliedschaft von seinen Unsern haben.
Scheinbar sind sich die Seitenbetreiber ziemlich sicher, dass arglose User in die Falle tappen, denn rechts auf der Startseite ist in roter Schrift der Hinweis zu sehen, dass eine 24-monatige Mitgliedschaft bereits bei Anmeldung 500 Euro kostet.
Wie sieht es rechtlich aus? Muss man zahlen, wenn man in die Falle getappt ist?
Etliche Anwälte, welche sich bereits zum Thema Abzocke bei Routenplanern geäußert haben, gehen davon aus, dass die Seite nicht den gesetzlichen Anforderungen genügt und somit keine Zahlungspflicht nach sich zieht.
Dies schließt sich aus der Tatsache, dass gesetzliche Vorgaben bei der sog. „Button-Lösung“ nicht eingehalten wurden.
Allerdings ist aus meiner Sicht Vorsicht geboten. Wer rechtzeitig erkennt, dass er einen viel zu teuren Routenplaner eingekauft hat (Routenplaner gibt es über Google Maps tatsächlich kostenlos), der besitzt ein Widerrufsrecht.
Wenn dieses allerdings verstrichen ist, könnte es eng werden. Vor allen Dingen auch deshalb, weil die Abzocker nicht schlafen und ihr Angebot ständig nachbessern. Sicherlich sind auch die Betreiber derartiger Internetseiten rechtlich bestens beraten.
Sind Sie sich nicht sicher, ob das von Ihnen entdeckte Angebot auch seriös und sicher ist? Oder haben Sie allgemein eine Frage zum Thema Internetgefahren und was man dagegen machen kann? Gerne helfe ich Ihnen kostenlos und unverbindlich weiter. Einfach eine Mail an info@internetgefahren.net schicken.