Betrug bei der Ferienhausmiete
Sommerzeit ist Reisezeit. Leider aber auch die Zeit in der Ferienhausbetrüger Hochkonjunktur haben und mittels betrügerischen Angeboten den Opfern das Geld aus der Tasche ziehen und somit die Vorfreude auf den Urlaub ganz gewaltig trüben.
In den letzten Wochen haben sich unter anderem zwei Webseiten zigfach den Unmut der Betroffenen zugezogen.
www.villalux-ug.de oder auch
haben schöne Ferienhäuser und Wohnungen versprochen, die es so oftmals gar nicht zu mieten gab oder bereits vermietet waren.
Wie funktioniert der Betrug bei der Ferienhausmiete?
Ganz einfach. In vielen Fällen erstellen die Betrüger eigene Ferienhausportale, welche seriösen Portalen entweder täuschend ähnlich sehen oder aufgrund der Aufmachung und Darstellung einen seriösen Eindruck machen. Ähnlich wie wir das bereits aus dem Bereich Fake-Shops kennen, deutet im ersten Moment nichts darauf hin, dass es sich bei der Webseite um eine Luftnummer handelt.
Der Rest der Abzocke ist schnell erklärt. Da die Betrüger wissen, wie man günstige Angebote gut in Internet Suchmaschinen wie Google oder Bing platziert, finden Menschen auf der Suche nach einem schönen Ferienhaus die betrügerisch erstellten Angebote und klicken darauf.
Sobald das Opfer hier bucht, schnappt die Falle auch schon zu. Es wird der fällige Mietpreis (entweder im vollen Umfang oder ein Großteil davon) im Voraus auf das Konto der Abzocker überwiesen. Damit endet auch schon der Kontakt. Reiseunterlagen wie Anfahrtspläne oder Kontaktdaten des Vermieters werden nicht geschickt.
Dabei haben die Opfer noch Glück, welche den Betrug rechtzeitig merken und sich nicht auf die Reise machen und letztendlich vor verschlossenen Türen stehen.
Nicht selten fliegt der Schwindel erst am Urlaubsort auf, was nicht nur zur Enttäuschung, sondern auch zu massiven Problemen führt.
Auch seriöse Urlaubsportale sind leider betroffen. Die Betrüger melden sich dort an und geben sich als seriöser Vermieter aus. So schaffen es die Kriminellen attraktive Angebote bei diesen Portalen einzustellen. Sobald sich ein Interessent gefunden hat, wird die Kommunikation über eine externe Mailadresse geführt und die Bezahlung des Mietpreises auf ein Privatkonto gefordert.
Natürlich bricht auch hier der Kontakt zum vermeintlichen Mieter ab, sobald der Betrag überwiesen wurde.
Wie kann man sich vor Betrug bei der Ferienhausmiete schützen?
- Nehmen Sie in jedem Fall vor der Buchung telefonischen Kontakt zum Vermieter auf
- Bestehen Sie zudem auf die Übersendung eines Mietvertrages
- Prüfen Sie auch die Adresse über einen Online Kartendienst wie Google Maps
- Bezahlen Sie keinesfalls den vollen Mietpreis als Vorauszahlung (20 %sind üblich)
- Suchen Sie im Internet nach Bewertungen anderer Urlauber
- Keine Bezahlung über Bezahldienste wie Western Union oder Moneygram
- Werden Sie skeptisch, wenn eine Überweisung in ein anderes Land, wie das gewählte Urlaubsland gefordert wird.