Fakeshops
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Online einkaufen ist seit vielen Jahren eine bequeme und praktische Sache. Seit rund 2 Jahren nutzen jedoch Betrüger das Einkaufsverhalten der Deutschen aus und erstellen Fake Shops, welche weder optisch, technisch noch grammatikalisch von echten Online Shops zu unterscheiden sind. Aber wie kann man sich vor Fakeshops schützen und diese rechtzeitig erkennen? Und was ist zu tun, wenn man Opfer wurde und bereits bei einem Fake Shop eingekauft hat?
Was sind überhaupt Fake-Shops?
Der Name Fake wird immer dann verwendet, wenn etwas falsch und gelogen ist. Fake News sind gefälschte Nachrichten und Fake Shops gefälschte Online-Shops. Diese sind so aufgebaut, wie Sie das von Amazon und Co. kennen und auf den ersten Blick unterscheidet einen Fake Shop nichts von einem klassischen Internet-Laden.
Holen Sie sich Informationen über den Onlineshop
Große Online Händlerwie Amazon, Zalando, Tchibo, MediaMarkt oder Saturn sind nicht das Problem. Kleinere und unbekannte Shops locken manchmal mit Preisen, die jeden Schäppchenjäger dahin schmelzen lassen. In so einem Fall ist es sich wichtig, sich vorab über den Shop zu informieren.
Das Impressum hilft hier weiter. Welcher Name ist angegeben und wie sind die Kontaktmöglichkeiten? Keine Telefonnummer bzw. keine Möglichkeit den Shop-Betreiber telefonisch kontaktieren zu können ist ein erster Minuspunkt und ein erstes Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmen könnte.
Sofern eine Telefonnummer verzeichnet ist, können Sie dort anrufen und eine persönliche Abholung anfragen. Das empfiehlt sich auch, wenn sie gar nicht beabsichtigen das Produkt abzuholen.
Seit wann gibt es den Online-Shop bzw. den Domainname? Diese Info erhalten Sie beispielsweise über die Webseiten www.denic.de oder www.whois.com. Gibt es den Shop erst seit kurzer Zeit, dann sollten Sie vorsichtig sein.
Zentraler Punkt ist aber die Recherche über Internetsuchemaschinen wie Google. Haben bereits andere Käufer negative Erfahrungen gemacht und in einschlägigen Foren darüber berichtet? Wenn ja, dann sollten Sie die Finger von dem Shop lassen.
Derartige Infos erhalten Sie, durch die Eingabe des Shop-Namens bei Google. Zusätzlich könnten Sie die Wörter „Betrug“, „Abzocke“ und „Fake Shop“ mit angeben.
Wie sollen Sie bezahlen?
Eine ganz wichtige Frage im Zusammenhang mit möglicherweise betrügerischen Online-Shops und Fake-Shops sind die Bezahlmöglichkeiten. Die allermeisten seriösen Online-Shops akzeptieren die Bezahlung mit PayPal. Gerade hier wird ein Käuferschutz angeboten.
Sofern lediglich Vorauskasse angeboten wird, ist Alarmstufe rot. Wer jetzt noch bestellt, der hat nur noch wenig Chancen an sein Geld zu kommen, wenn die Überweisung getätigt wurde.
Was kosten die angebotenen Artikel?
Natürlich gibt es im Internet immer wieder Schnäppchen. Wenn die Preise jedoch zu schön sind, um wahr zu sein, dann könnte auch Betrug und Abzocke dahinter stecken.
Fake-Shops sind darauf angewiesen, dass sie auch gefunden werden. Das erreichen die Betrüger damit, indem sie sehr günstige Produkte in Preissuchmaschinen anmelden oder auch Werbung über Google schalten.
Faustregel: bietet ein Online-Shop Produkte an, die fast durchgängig 20 Prozent unter dem zweitgünstigsten Preis liegen, so ist die Gefahr hoch, dass es sich um einen Fake-Shop handeln könnte.
Was ist zu tun, wenn Sie Opfer eines Fake-Shops wurden?
In einem ersten Schritt ist es ratsam eine Rückbuchung des überwiesenen Betrags bei Ihrer Bank oder Sparkasse anzufragen. Das Geld kann zwar so noch nicht zurückgeholt werden, allerdings melden Sie Ansprüche bei der Bank an, die kontoführendes Institut des Betrügers ist. Zudem wird diese Bank dar-über informiert, dass es im eigenen Bestand ein Konto gibt, auf welchem betrügerisch erlangte Gelder eingehen. Je mehr Menschen eine derartige Rückbuchung anfragen, desto schneller wird das betroffene Bankkonto des Fake-Shops gesperrt und Geld wird gesichert.
In einem zweiten Schritt macht es sicherlich Sinn den Fake-Shop bei einer für Sie zuständigen Polizeidienststelle zu melden. Auch wenn die Chancen auf eine Täterermittlung recht gering sind, so ist es in jedem Fall besser den Fall bei der Polizei zu melden, als nichts zu tun.
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