Mit eigenen Nacktbildern erpresst
Der Versand von erotischen Texten, Bildern und Videos über Multimedia Messaging System wie Whats App oder dem Facebook Messanger ist nicht neu. Auch nicht die Tatsache, dass man(n) sich ganz leicht erpressbar macht, wenn Nacktfotos oder Videos an eigentlich völlig unbekannte Personen verschickt werden.
Wolfgang T. ist ein verheirateter Familienvater. Leider hat er eine Freundschaftsanfrage einer augenscheinlich jungen und attraktiven Dame über Facebook angenommen, obwohl der die Frau nicht kannte. Bereits nach kurzer Zeit entstand zwischen ihm und “Jenny” ein heißer Chat. “Jenny” schrieb, dass sie auch verheiratet, aber in ihrer Beziehung gelangweilt sei. Es knistert nicht mehr besonders zwischen ihr und ihrem Ehemann. Nachdem auch die Chatverläufe immer intimer wurden, schickte Jenny ein Foto. Das Bild zeigte eine unbekleidete Dame, die sich am Bett räkelte.
Wolfgang T. war mehr als nur angetan. Als “Jenny” schrieb, dass sie unbedingt ein Video von dem Mann sehen möchte, wie er sich selbst befriedigt, zögerte der 42-jährige Techniker nicht lange, nahm das geforderte Video auf und schickte es an “Jenny”. Leider antwortete die Dame nicht mit dem versprochenen Video, sondern vielmehr mit der Aussage, dass Wolfgang T. 500 Euro via Western Union überweisen soll, da sonst das Video an seine Freunde und auch seine Familie geschickt wird.
Zu allem Überfluss hatte der Mann seine Facebook Freundesliste öffentlich einsehbar gemacht und die Täter im Hintergrund haben vorher sämtliche Facebook-Freunde und auch Familienmitglieder des Opfers gespeichert.
Der Techniker ließ sich jedoch nicht erpressen und wandte sich an die Polizei. Glück im Unglück: die Täter haben Ihre Drohung nicht wahrgemacht und das Video nicht unter den Facebook Freunden des Technikers verschickt.
Tipps im Zusammenhang mit Sexting
•nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von unbekannten Personen an
•halten Sie Ihre Facebook Freundesliste immer privat
•fordern Sie immer mehr Infos wie Telefonnummer, Wohnort, weitere Fotos
•überprüfen Sie die Angaben mittels Google Recherche oder der Google Bildersuche
•schicken Sie keine Fotos und Videos, welche Sie in peinlichen oder privaten Situationen zeigen an unbekannte Personen